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Das ferngesteuerte Auto
English summary: "The Remote Controlled Car"
This article examines the Porsche-Kopernikus Automotive collaboration at the facility in Ludwigsburg and concludes that "...the possibilities [of AI controlled cars] would be enormous: During production new cars would roll across the factory premises as if controlled by magic [as well as] later during loading onto the ship. In the parking garage the technology can sort vehicles automatically".
Kopernikus' technology is unique in the sense "that special sensors on board, such as lidar technology, are not required for external control. Instead, all that is needed are twelve cameras on the site plus [the Kopernikus software]. This works because intelligent learning systems are used instead of rigid programming. In short, artificial intelligence (AI)."
According to Stefan Jenzowsky this means that "...in the future we will have to be prepared to trust artificial intelligence and work together with it." For now the technology allows to drive the cars at a "moderate 7 km/h over a distance of no more than 50 meters from the parking lot to the lifting platform and back again," while a safety driver is present at all times to intervene if necessary. But, "what sounds less than spectacular is actually the beginning of a bigger idea ... [that will]... maximize the effectiveness and efficiency of workshop visits."
Bei Porsche fahren die Autos selbständig auf die Hebebühne. Die Fernsteuerung funktioniert ohne spezielle Sensoren an Bord - dank künstlicher Intelligenz vom Start-up Kopernikus.
Ein paarmal tippen, einige Wischer, schon startet der Motor, und die Fuhre setzt sich in Bewegung. Ein Mechaniker hat sich einen Cayenne Turbo in die Werkstatt bestellt - per Fernsteuerung auf dem Tablet.
Auf dem Werksgelände in Ludwigsburg probt Porsche seit Kurzem das autonome Fahren ohne Insassen an Bord. Das Testfall beschränkt sich vorerst auf eine Kundendiensthalle und deren Vorhof. Dabei fährt das Versuchsfahrzeug mit moderaten 7 km/h über eine Strecke von maximal 50 Meter vom Parkplatz zur Hebebühne und wieder zurück. Was wenig spektakulär klingt, ist in Wahrheit der Anfang einer größeren Idee.
"Ziel ist es, die Effektivität und Effizienz der Werkstattbesuche maximal zu optimieren“, sagt Alexander Haas, Porsche-Projektmanager für Automatisiertes Fahren: „Der Mitarbeiter muss das Fahrzeug nicht auf dem Parkplatz suchen und zur Werkstatt fahren.“
Clou an der Sache: Spezielle Sensoren an Bord, etwa Lidar-Technik, sind für die externe Steuerung nicht nötig. Stattdessen reichen zwölf Kameras auf dem Gelände sowie die Software des Start-ups Kopernikus. Das funktioniert, weil statt starrer Programmierung intelligente, lernende System zum Einsatz kommen. Kurz gesagt: künstliche Intelligenz (KI).
Bevor die Fahrzeuge real autonom in die Werkstatt fahren durften, wurde das Testgelände inklusive der Werkstattumgebung in eine virtuelle Darstellung überführt. Sie wird genutzt, um ein künstliches neuroyales Netz zu trainieren. Das autonome Fahren wie dabei nicht programmiert, vielmehr wird die KI mit Daten gefüttert. Rund eine Million virtuelle Testkilometer haben die Autos im Computer bereits absolviert.
Derzeit fahren zur Sicherheit noch Menschen mit, die notfalls eingreifen können, doch das soll bald vorbei sein. Porsche kann sich sogar vorstellen, künftig alle Serienautos mit einer Schnittstelle auszurüsten, die Fernsteuerung per KI ermöglicht. Die Möglichkeiten wären enorm: Bei der Produktion rollen Neuwagen wie von Geisterhand gesteuert übers Werksgelände und später bei der Verladung aufs Schiff. Im Parkhaus kann die Technik Fahrzeuge automatisch einsortieren. "Wir müssen uns in Zukunft darauf einstellen, künstlicher Intelligenz zu vertrauen und mir ihr zusammenzuarbeiten", sagt Stefan Jenzowsky, CEO und Mitbegründer von Kopernikus.